Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Gutes Geld für gute Arbeit – auch im Bereich der Pflege von älteren Menschen

Im Zusammenhang mit ihrem heutigen Praktikum im Templiner Seniorenlandheim "An der Buchheide" erklären die LINKE Spitzenkandidatin Brandenburgs für die Bundestagswahl 2013, Diana Golze, und der Vorsitzende der Linksfraktion des Brandenburger Landtages, Christian Görke:

"Wir haben uns heute genauer über die verschiedenen Arbeitsbereiche des Pflegepersonals informiert und sagen: Respekt! Qualifiziert und engagiert versorgen die Mitarbeiter die pflegebedürftigen Menschen. Das ist eine physisch und psychisch verantwortungsvolle Arbeit, die in den einzelnen Bundesländern noch immer unterschiedlich entlohnt wird. Generell ist zu wenig Geld im System, um eine individuell erforderliche Pflege auskömmlich zu finanzieren. DIE LINKE fordert deshalb eine umfassende Reform der Pflegeversicherung, die bundesweit gute Löhne für das Pflegepersonal garantiert", so Diana Golze.

Zu erreichen ist dies mit der Einführung einer solidarischen Bürgerversicherung für Gesundheit und Pflege, bei der alle Einkommen einbezogen werden. Dazu liegen die Vorschläge der LINKEN auf dem Tisch. Auf Löhne und Gehälter sowie Renten müssten die Versicherten nur noch einen Anteil von 5,25 Prozent statt derzeit 8,2 Prozent zahlen. Und auch der Arbeitgeberanteil würde 5,25 Prozent betragen statt derzeit 7,3 Prozent. Von derzeit 16,525 Prozent der Löhne, Gehälter und Renten (15,5 Prozent Gesundheitsversicherung und 1,025 Prozent Pflegeversicherung) würde die Belastung bei der Bürgerversicherung 10,5 Prozent betragen. Insbesondere Menschen mit Einkommen bis zu 5800 Euro im Monat wären deutlich entlastet.

In diesem Zusammenhang fordert DIE LINKE, die mit fünf Euro geforderte private Pflegezusatzversicherung (Pflege-Bahr) zu stoppen. Der Einstieg in die Privatisierung der Pflegevorsorge ist unsozial, volkswirtschaftlich unsinnig und benachteiligt Geringverdiener.

Um die Qualität der Pflege zu sichern, plädiert DIE LINKE zudem dafür, die Pflegeausbildung weiterzuentwickeln. Dazu sollen die Pflegeberufe zu einer dreijährigen dualen Ausbildung zusammen geführt werden. Einer zweijährigen Grundausbildung folgt die einjährige Schwerpunktsetzung in allgemeiner Pflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege.

"Altenpflege darf nicht in erster Linie eine Kostenfrage sein, sondern muss die Würde der älteren Menschen wahren", so Christian Görke. Aber weil ältere Menschen keine starke Lobby haben, wirke sich das auch auf die Entlohnung der Pflegekräfte aus. Nicht akzeptabel ist für Christian Görke in diesem Zusammenhang, dass in der Region Berlin-Brandenburg unterschiedliche Pflegesätze gelten. "Für gleiche Arbeit in der Pflege muss der gleiche Lohn gezahlt werden, egal ob in Spandau oder in Templin", fordert Görke. Die Realität sieht noch anders aus. So verdienen Pflegefachkräfte in Berlin erheblich mehr als ihre brandenburgischen Kolleginnen und Kollegen. Das verschärft den Fachkräftemangel insbesondere in Berlin fernen Regionen. Hinzu kommt, dass auch die Krankenhäuser ihr Pflegepersonal besser entlohnen.

 


Weitere Pressemeldungen


Felix Thier, Vorsitzender des Kreisverbandes

Die Linke Teltow-Fläming lädt am 1. Mai zum 33. Familienfest nach Luckenwalde

Am... Weiterlesen


Helmut Scholz, Mitglied des Europäischen Parlaments

Wichtiger Schritt für eindeutigere Standards

Nac... Weiterlesen


Helmut Scholz, Mitglied des Europäischen Parlaments

Parlament verbannt Produkte aus Zwangsarbeit vom europäischen Markt

Hel... Weiterlesen