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Dr. Kirsten Tackmann, Mitglied des Bundestages

Gebt den Nutzhanf frei

„Nutzhanf ist eine vielseitige, völlig zu Unrecht verdammte traditionelle heimische Kulturpflanze. Sie verbessert den Boden, schützt das Klima, ist dürretolerant und ein Gewinn für die Fruchtfolge. Für seine Renaissance gibt es viele gute Gründe, aber viel Gegenwind. Um die Blockade zu überwinden hat DIE LINKE einen gemeinsamen Antrag mit den Grünen eingebracht. Drei Sachverständige haben im Bericherstattergespräch die Potenziale bestätigt und sahen kein relevantes Risiko beim Nutzhanfanbau. Trotzdem hat die Koalition den Antrag heute abgelehnt. Das ist absurd und legt wieder ein wichtiges ackerbauliches Potenzial auf Eis. Wenn es darauf ankommt, verlässt die Koalition der Mut,“, so Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE zum Antrag „Potentiale des Nutzhanfanbaus voll ausschöpfen“ (19/25883)

Dr. Kirsten Tackmann weiter:

„Hanf ist seit Jahrzenten zu unrecht auf die Verwendung als Rauschmittel reduziert. Schon das ist fragwürdig. Endgültig absurd ist, dass diese gescheiterte Prohibitionspolitik auch Anbau, Verarbeitung und Vermarktung von Nutzhanf blockiert. Es gibt keinen vernünftigen Grund für die inakzeptable Kriminalisierung von Landwirt*innen und Verarbeitenden, das hat auch das Bericherstattergespräch im Fachausschuss gezeigt.

Die Wissenschaft ist sich unterdessen einig, dass die zugelassenen Nutzhanfsorten keinerlei Missbrauchspotential als Rauschmittel haben. Nutzhanf muss endlich aus dem Betäubungsmittelgesetz gestrichen werden. Zudem müssen die bisher in Deutschland diskriminierend niedrig festgelegten THC-Grenzwerte auf mindestens 0,6 Prozent in der Trockenmasse angepasst werden. Auch hier ist sich die Wissenschaft unterdessen einig.

Neben rechtlichen Hürden muss das regionale Wertschöpfungspotenzial gefördert werden, damit der Hanfanbau endlich auch in unserem Land die Fahrt aufnehmen kann, die er in anderen Ländern längst hat.

Nutzhanf als tiefwurzelnde und trockenresistente Pflanze schützt direkt und indirekt das Klima. Zu seinen vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten gehört auch die Verwendung als hochwertiger Baustoff oder als Alternative zu Baumwolle. Mehr Klima-, Umwelt- und Bodenschutz auf dem Acker ist kaum möglich.“ 


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