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V. l. n. r.: Angelika Wodtke, Silvio Pape und Angelika Linke bilden nach der Kommunalwahl 2024 die Fraktion Die Linke / FiLu.

Zum Baugeschehen und zur Stadtverordnetenversammlung am 14.10.2025

Das Baugeschehen in unserer Stadt bestimmt auch weiterhin maßgeblich die Kommunalpolitik. Allein zehn der 14 Beschlussvorlagen in der kommenden Stadtverordnetenversammlung befassen sich mehr oder weniger mit Bauthemen.

Unter anderem werden zwei Petitionen behandelt. In einer der beiden geht es um die Schaffung von Bauland im Ortsteil Kerzendorf. Die Beschlussvorlage empfiehlt, diese Petition abzulehnen, da zum einen das vorhandene Potential vor Ort noch gar nicht ausgeschöpft sei und zum anderen Kerzendorf einer der Ortsteile mit der niedrigsten Infrastruktur in der Stadt ist, so dass weitergehendes Wohnbaugeschehen nicht wünschenswert wäre. Die zweite Petition, die das Bebauen des alten Bauhofes der Märkischen Heimat betrifft, liegt nicht in der Zuständigkeit der Stadt und soll an den Landkreis weitergeleitet werden.

Ein weiterer Punkt ist die Planung des Fuß- und Radweges der Ludwigsdorf über die Oderund die Donaustraße an die August-Bebel-Straße anbinden soll. Hierbei gibt es zum einen Konfliktpotential in der Oderstraße, die damit erstmals grundhaft ausgebaut werden würde und somit beträchtliche Kosten für die Anwohner entstehen. Zum anderen soll die Donaustraße auch lediglich mittels Geh- und Radweg angebunden werden. Dabei wäre der Ausbau dieser Straße gerade zur Entlastung der Friedrich-Engels-Straße – einer Straße, wo sich zwei Kitas und zukünftig ein Altersheim befinden – dringend notwendig.

Die Planung der beiden Parkhäuser in der Albert-Schweitzer-Straße wäre mit dem Beschließen der Vorlage zum Bebauungsplan auch abgeschlossen und könnte umgesetzt werden. Im Rahmen dieses Projekts wäre die Schaffung von 100 neuen Wohneinheiten verbunden. Für das gleiche Wohnviertel würde die Planung der Aufstockung vorhandener Wohnbebauung abgeschlossen – auch hiervon wären 21 Wohneinheiten betroffen.

Im Industriepark sollen die letzten nicht beplanten und bebauten Flächen überplant werden. Hiermit wären die Zukunftsfähigkeit und Erweiterbarkeit des für Ludwigsfelde so wichtigen Industriegebietes abgesichert.

Abseits von Bauvorhaben wird zur Sitzung der Bildungs- und Betreuungsbericht 2025 vorgestellt. Aus diesem wird deutlich, dass die Stadt Ludwigsfelde bis 2030 auf ca 31.500 Menschen anwachsen wird. Besonders betroffen sind hierbei die Altersgruppen unter 15 Jahren und über 80 Jahren. Was die Anzahl der Hort- und Kitaplätze betrifft, ist die Stadt schon jetzt gut aufgestellt. Es besteht ein realer Fehlbedarf von 253 Plätzen, wobei ein großer Teil davon nicht aus fehlenden Plätzen an sich, sondern aus dem Mangel an Betreuungspersonal resultiert.