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Vorgestellt: Die Basisorganisation Trebbin

Politik ist viel mehr als das, was sich auf den Titelblättern der großen Zeitungen wiederfindet. An der Basis, direkt vor der eigenen Haustür sorgen Genossinnen und Genossen in ihrer Freizeit in mühevoller Arbeit dafür, dass das Leben in den Städten und Gemeinden ein Stück besser wird. Gemeinsam kämpft es sich besser, deshalb haben sich kürzlich die Basisorganisationen von Trebin, Großbeeren und Ludwigsfelde zum Regionalverband TGL zusammengeschlossen. Wir Ludwigsfelder möchten deshalb unsere Trebbiner Genossinnen und Genossen vorstellen, ihre engagierte Arbeit bekannter machen und uns dafür bedanken.


Bei der Basisorganisation in Trebbin verteilt sich diese Arbeit bislang auf wenigen Schultern. Umso erstaunlicher ist es, wie viel sie trotzdem in und um Trebbin bewirken und bewirken konnten. Genosse Ulrich Wunderlich hat dies in einer Bilanz der Arbeit ihrer Basisorganisation zusammengefasst, die Sie hier lesen können:

 

Bilanz der Arbeit der Basisorganisation DIE LINKE Trebbin

Die Basisorganisation besteht aus insgesamt 10 Genossen/innen (davon drei weiblich und sieben männlich), von denen sich fünf aktiv an der politischen Arbeit beteiligten bzw. beteiligen. Der Genosse Ulrich Wunderlich ist Mitglied des Landeskoordinierungsrates der kommunistischen Plattform sowie der Basisvorsitzende. Genossin Annerose Gerecke war die Stellvertreterin.

Trebbin hat 9491 Einwohner. Drei Genossen sind es in der Stadt Trebbin bei 3910 Einwohnern. Im Ortsteil Kleinschulzendorf sind es vier Genossen bei 578 Einwohnern. Jeweils einen Genossen haben wir im Ortsteil Thyrow, Lüdersdorf und Glau bei je 1383, 403 und 410 Einwohnern.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist Genosse Kai Kückes Mitglied der Stadtverordnetenversammlung. Bei den letzten Wahlen fehlten uns vier Stimmen, um eine Fraktion zu bilden. Innerparteiliche Probleme schwächten uns zusätzlich und der Gesundheitszustand einiger Genossen/innen verschlechterte sich.

Das Wählerpotential für die Partei DIE LINKE betrug in den vergangenen Jahren bei Europawahlen und Landtagswahlen etwa 15% und für den Kreistag etwa 12%. Zur Vorbereitung der verschiedenen Wahlen gab es drei bis fünf Infostände, Material wurde in mehreren Ortsteilen verteilt, Plakate wurden durch Genossen aufgehängt und entfernt. Jährlich fanden etwa sechs regelmäßige Mitgliederversammlungen (außer 2017) statt.

Folgende Themen standen im Mittelpunkt:

- Auswertungen der Stadtverordnetenversammlung und Ausschüsse,

-Mobilität,

-Standgebühren der Märkte,

-Windkraftanlagen,

-Polizeipräsenz,

-Bauvorhaben,

-Politik der AfD,

-Bildungspolitik der Partei,

-Flüchtlingspolitik und Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Luckenwalde

- Auswertung der Wahlen durch Norbert Müller,

-Zusammenarbeit mit dem Heimatverein (Unterstützung bei der Suche nach einem neuem Domizil und dem Denkmalschutz).

Durch einen Sympathisanten wurden Themen wie Potsdamer Friedenskoordination , Gewerkschaftsarbeit und Rentenpolitik aufgeworfen. Wir bemühten uns um die Entwicklung einer linken Gedenkkultur in Trebbin und legten Blumen am KZ- Denkmal sowie am Grab des unbekannten sowjetischen Soldaten nieder. Anlässlich der Jahrestage des I. Und II. Weltkrieges wurde gemeinsam mit der evangelischen Kirche eine Kranzniederlegung auf dem Friedhof organisiert und im Kontakt mit der lokalen Bürgerinitiative TUT wurde der Antikriegsfilm „im Westen nichts Neues“ im Bahnhofsgebäude gezeigt. Schüler der Trebbiner Oberschule stellten ihre Projektarbeit zur jüdischen Geschichte Trebbins vor.

Zum 800sten Jahrestag der Gründung der Stadt Trebbin im Jahre 2013 gestalteten wir gemeinsam mit Bürgern aus dem Ortsteil Schönhagen das Schaubild zum Dreißigjährigen Krieg bei dem Festumzug. Die öffentliche MV 2014 , den Gedanken des Wahlprogrammes folgend, den Tourismus in der Stadt zu förden, indem Trebbin der Beiname Clauert-Stadt verliehen wird, war ein großer Erfolg. Das u.a. polemisch formulierte Thema führte bis hin zu Fragen des Antisemitismus im Mittelalter und in der heutigen Zeit. Die Historiker Evamaria und Gerhard Engel unterstützten uns sachkundig bei der Diskussion.

Genossin Sabine Gumpel hat als Mitglied des Kreisvorstandes zu einer Vielzahl von Themen Artikel sowohl für den LINKSBLICK als auch für den BLICKPUNKT geschrieben. Genosse Pascal Gumpel, unser jüngstes Mitglied, hat einen Lehrgang für Politikmanagement absolviert und war im vergangenen Jahr mit Gesine Lötsch in Spanien auf den Spuren Hans Beimlers.

Wir haben bis Mitte 2015 einen Schaukasten mit regelmäßigen Infos gestaltet, dessen Scheiben aus Sicherheitsglas leider seit etwa 10 Jahren zum fünften Mal zerstört wurden z. B. bei Themen über Veranstaltungen zum 8. Mai ( Nie wieder Krieg oder Argumenten zur Unterstützung von Flüchtlingen). Wir haben jetzt eine neue Tafel aus Metall aufgestellt, welche aber auch das Ziel von Beschädigungen ist, aber dadurch nicht zerstört wird.

Seit dem 1. Mai 2017 haben wir uns mit dem Stadtverband Ludwigsfelde und der Gemeinde Großbeeren zu einem Regionalverband zusammengeschlossen, um tatkräftiger gemeinsam auftreten zu können. Es werden gegenseitige Einladungen ausgesprochen z.B. in die Stadtverordnetenversammlung und Fraktion, ebenso in den monatlichen Linkstreff im Bürgerbüro Ludwigsfelde. Auch ist die Unterstützung im Wahlkampf geplant.

Ulrich Wunderlich Trebbin, den 12. Juni 2017

Einleitung: Martha Pape

Bilanz: Ulrich Wunderlich