Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Tag der Erinnerung: Gedenken in Großbeeren

Schon oft hatte ich mir vorgenommen, an dieser Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Gut, dass ich dieses Mal dabei war - ich war überwältigt! Schon in der DDR wurde das Gedenken an die vielen Opfer des Großbeerener Arbeitslagers gepflegt. Nach der Wende wurde diese wertvolle Tradition mit internationaler Beteiligung und über alle politischen Fraktionen hinweg, auf Bestreben der Großbeerener LINKEN weiter geführt.

Beachtenswert ist auch die Mitwirkung der Schüler der Großbeerener "Otfried-Preußler-Oberschule" und der russischen Botschaftsschule. Sie tragen die Fahnen, senken sie vor den Gedenktafeln und kümmern sich im Anschluss an die Veranstaltung um das leibliche Wohl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Gedenkstätte befindet sich in einer ehemaligen Kiesgrube, in der über 1.000 Häftlinge des Arbeitslagers verscharrt wurden. Nacheinander treten die Trauernden an die Tafeln und legen ihre Blumen und Gebinde nieder - das ganze von klassischer Musik untermalt. Die mahnenden Worte sprachen ein Vertreter der Gemeinde Großbeeren und ein Vertreter der russischen Botschaft. Danach besuchte man noch die etwas kleinere Gedenkstätte auf dem Friedhof und die Stätte des ehemaligen Arbeitslagers Großbeeren. Ich war zutiefst beeindruckt und die Worte auf dem Gebinde der Großbeerener LINKEN "Gegen das Vergessen" sprachen mir voll aus dem Herzen.

Angelika Linke