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Stadtverband Ludwigsfelde wählt Kandidatin zur Bürgermeisterwahl

Die Genossinnen und Genossen hatten die Wahl:
Dr. Cornelia Hafenmayer ...
oder Silvio Pape

Das Ergebnis gleich vorneweg: Dr. Cornelia Hafenmayer ist die Kandidatin der LINKEN zur Bürgermeisterwahl am 20. September 2015 in der Stadt Ludwigsfelde.

Nach Begrüßung der anwesenden Genossinnen und Genossen durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Stadtverbandes Ludwigsfelde, Wolfram Burkhardt, mit namentlicher Erwähnung unseres Bundestagsabgeordneten Norbert Müller und dem Kreisvorsitzenden Felix Thier als Gäste, galt es gleich, in die Tagesordnung einzusteigen.

Den inhaltlichen Auftakt übernahm Genosse Müller. Er berichtete von den Wahlerfolgen der LINKEN in den letzten Jahren, unserer, der Presse nach sicheren, Totsagung nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag 2002, dem Wiederkommen mit der WASG 2005, dem grandiosen Erfolg zur Bundestagswahl 2009, dem Rückzug Oskar Lafontaines, nun von Gregor Gysi – auf und ab, doch DIE LINKE blieb und bleibt stabil und ist in Deutschland die etablierte politische Kraft links von der Sozialdemokratie. Müller appellierte an die Mitglieder, heute den Kandidaten für DIE LINKE zu nominieren, den man als am aussichtsreichsten ansieht. Denn wir wollen die SPD und ihren Kandidaten in die Stichwahl zwingen und diese dann natürlich auch gewinnen!

Mit Dr. Cornelia Hafenmayer und Silvio Pape haben sich zwei Parteimitglieder um die Kandidatur beworben – nur einer konnte es werden. Geschlossenheit vor wie nach dem heutigen Tag ist das Motto, nur gemeinsam kann man gewinnen.

In ihrer Bewerbungsrede ging Genossin Hafenmayer auf Punkte und Themen ihres Wahlprogrammes ein. Ein starkes Wir-Gefühl durch alle Altersgruppen, Unterstützung ehrenamtlichen Engagements, ob nun in den Ortsteilen oder der Kernstadt selbst – das liege ihr am Herzen. Sie will die städtischen Finanzen im Blick behalten, Investitionen und Vorhaben kritisch begleiten, transparente Entscheidungen bei Projekten schon in der Planungsphase und Dialogangebote mit und zur Verwaltung bieten.

Den Charme der Stadt mache die Mischung aus Industriestandort, ländlichem Gemeinschaftsleben und grünem Tourismus aus. Es gelte, die kleinen und mittelständischen Unternehmen zu unterstützen, wobei die Balance zwischen Unternehmensförderung und Lohnpolitik beachtet werden muss. Ein aktives Stadtzentrum, die langfristige Umsetzung des Sportentwicklungskonzeptes, große Aufmerksamkeit bei den Fragen die Jugend, junge Familien, Menschen mit Handicap und Seniorinnen und Senioren betreffend, stehen ebenso auf ihrer Agenda.

Silvio Pape wiederum hat in seiner Vorstellungsrede Akzente auf die Stärkung des Mittelstandes gelegt. Dies gilt es mit dem Ausbau der bereits vorhandenen Infrastruktur sicherzustellen. Die Schaffung weiterer Industriegebiete für Investoren und Neuansiedlungen genießen hohe Priorität. Kostenloses und gesundes Schulessen soll es für alle schulpflichtigen Kinder geben, Barrierefreiheit im gesamten öffentlichen Raum ist das Ziel. Dauerhaft bezahlbarer Wohnraum und der Erhalt des Krankenhauses mit allen derzeitigen Fachrichtungen sind für Genossen Pape Arbeitsaufgabe. Kita, Hort und Schule sind als positive Standortfaktoren zu verbessern – Erreichbarkeit, Betreuung und Öffnungszeiten sind hier die Schlagworte.

Das Klubhaus soll weiter gefördert und als kultureller Mittelpunkt der Stadt etabliert werden. Mit der Schaffung eines Jugendbeirates, analog zum Seniorenbeirat, sollen die Jugendlichen bei allen sie betreffenden Belangen Mitsprache erhalten. Und auch den Vereinssport gelte es weiter zu fördern, da der Zugang zum Sport nicht vom privaten Geldbeutel abhängen darf. Abschließend seien als Programmpunkte von Silvio Pape noch die Verbesserung der Radwege- und Busanbindung der Ortsteile zur Kernstadt, die bessere Einhaltung der Stadtordnung (Stichwort Sauberkeit), der Lärmschutz, die Thermenerweiterung und die Unterstützung der Weltoffenheit und Toleranz in der Stadt – was die Integration von Flüchtlingen einschließt, erwähnt.

Abschließend ergriff Peter Dunkel als Vorsitzender unserer Stadtfraktion das Wort. Er lobte beide Bewerber als engagierte Mitglieder der Fraktion und sprach beiden die Fähigkeit und das Können eines Bürgermeisters zu. Er versicherte uneingeschränkte Unterstützung – sowohl persönliche, als auch die der restlichen Fraktionsmitglieder und freute sich ausdrücklich darüber, durch zwei Bewerber heute eine Auswahl zu haben.

In der Wahl schließlich erhielt Dr. Cornelia Hafenmayer die erforderliche Mehrheit von über 50 % der Stimmen der anwesenden Genossinnen und Genossen, eine Stichwahl wurde so nicht nötig.

Felix Thier als Kreisvorsitzender gratulierte und dankte beiden mit einem Blumenstrauß, sicherte die Unterstützung des gesamten Kreisverbandes zu und betonte, dass DIE LINKE nun geschlossen in den Wahlkampf ziehe. Genauso wie unsere Bürgermeisterkandidatin Cornelia Hafenmayer freut er sich auf einen fairen Wahlkampf in Ludwigsfelde.

Text und Fotos: Felix Thier, Kreisvorsitzender