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Baumpflanzaktion der linksjugend ['solid] Teltow-Fläming

Tobias Lübbert, Linksjugend ['solid] Teltow-Fläming

Obstbäume für Mensch und Natur

Vielleicht kennen die einen oder anderen das auch noch aus ihrer Jugend oder von Erzählungen der Großeltern. Früher gab es viele Wege auf denen Obstbäume zum selbstpflücken standen. Diese hatten schon allein für die Bevölkerung einen echten Nutzen und sind heute viel zu selten anzutreffen. Mein Opa zum Beispiel hat mir erzählt, wie er und die anderen Kinder früher an diesen Bäumen genascht haben. Was gibt es auch besseres als regionales Obst, direkt vom Baum und Kinderaugen die leuchten, wenn die reifen Kirschen gepflückt und gegessen werden können.

Wir, die Linksjugend ['solid] Teltow-Fläming, haben im April zehn Obstbäume gepflanzt. In Wietstock (Ortsteil von Ludwigsfelde) pflanzten die Ludwigsfelder und Blankenfelder Mitglieder der Linksjugend gemeinsam die Obstbäume »Für Mensch und Natur«.

Ziel ist es gewesen, einen Feldweg durch die Äpfel, Birnen und Kirschen zu verschönern und ihm gleichzeitig einen weiteren Nutzen zu verschaffen. Das Pflanzen der Bäume und den daraus resultierenden Nutzen für Insekten und Menschen nennen wir aktiven Klimaschutz. Es bringt nichts, immer nur woanders hinzuzeigen, wenn es um Artenvielfalt, Klimaschutz oder die Urbanisierung und Verdichtung von Orten geht. Klima- und Insektenschutz bedeutet schlussendlich Planeten- und damit Menschenschutz. Und damit muss man klein anfangen, um groß zu wirken.

Die Bäume von Wietstock sollen also Symbol und aktiver Klimaschutz zugleich sein. Insekten und Kleinstlebewesen finden in den Bäumen Zuflucht und Nahrung, der Mensch kann von den reifen Früchten »naschen« (wozu alle Spaziergänger*innen und Bewohner*innen aufgerufen sind) und das Klima dankt sowieso für jeden Baum.

Und zeitgleich sollen die Obstbäume als Anreiz gelten. Vielleicht hat jemand noch Platz im Garten, oder vielleicht stellen andere Orte Flächen für solche Streuobstwege zur Verfügung. Denn erst mit der Masse wird aus dem Symbol ein erfolgreiches Projekt. Darum werden auch wir von der Linksjugend nicht aufhören. Für den Herbst wird bereits geplant und diskutiert, wo die nächsten Bäume hin könnten. Und wenn uns jemand beim Gießen helfen möchte, ist er oder sie stets willkommen.