F. Thier

Licht an oder Licht aus?

Für und Wider zur Energieeinsparung in Ludwigsfelde

Die Auswirkungen des verbrecherischen Krieges durch Russland in der Ukraine waren auch in Ludwigsfelde ein großes Thema. In diversen erhitzten Diskussionen wurden die unterschiedlichsten Meinungen der Stadtverordneten zum Thema Energieeinsparung ausgetauscht.

Der Bürgermeister, als Chef der Verwaltung, ist in der Pflicht, auf die Situation der nun knappen Energieversorgung zu reagieren. Dabei, so Herr Igel, geht es nicht vorrangig um das Geld, sondern um die Einsparung von Energie durch gezielte Maßnahmen, wie zum Beispiel die Reduzierung der Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet Ludwigsfelde.

Die zeitliche Abschaltung von bestimmten Straßenbeleuchtungen stieß bei einigen Stadtverordneten und bei einem Teil der Bevölkerung auf Unverständnis und Widerspruch. Es wurden verschiedene Vorschläge zur Energieeinsparung in den Fachausschüssen und in der Stadtverordnetenversammlung diskutiert. Die Stadtverwaltung hat all diese Anregungen geprüft, musste aber die meisten aus technischen Gründen verwerfen – sie waren nicht umsetzbar.

Ab 2024 ist eine Modernisierung der Straßenbeleuchtung geplant, dann ist eine technisch bessere Regulierung der Beleuchtung möglich.

Unsere Stadt muss sich aber auch anderen Herausforderungen stellen. Der stete Bevölkerungszuwachs macht uns einerseits stolz und glücklich, andererseits müssen die Bedürfnisse und Forderungen der jungen Familien berücksichtigt und erfüllt werden, das heißt, es müssen zügig Kindertagesstätten und Schulen geschaffen werden. Der Bedarf dafür ist riesig. So eröffnen wir im März 2023 eine neue Kita mit 240 Plätzen und planen zwei weitere Einrichtungen in Folge.

Für das Schuljahr 2025/2026 sind zwei neue Schulen geplant, deren Baubeginn unmittelbar bevorsteht. Eine weitere dritte Schule befindet sich in Planung und soll für das Schuljahr 2026/2027 gebaut werden. All diese Schulkomplexe sind mit großzügigen Sport- und Spielanlagen, auch zur Nutzung für die Bevölkerung, vorgesehen.

Ja, die Aufgaben sind sehr ambitioniert, aber wir werden es schaffen.